Waxenberg hat Geschichte hat Kultur
Bereits 1146 wurde Waxenberg zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Noch heute erinnern so manche Monumente an eine lange, bedeutende Vergangenheit. Die Gegend um Waxenberg gehört historisch gesehen zu den ersten Rodungsgebieten der waldreichen hügeligen Hochfläche.
Waxenberg ist eine Gründung der Herren von Wilhering, die diesen Platz inmitten des böhmischen als sicheren Platz für ihre Burg empfanden und nannten sich ab dieser Zeit "von Waxenberg".
Auf der Spitze des sogenannten Hausberges steht heute noch der zweiundzwanzig Meter hohe Bergfried. Von hier gibt es ein Alpenpanorama mit über 250 km zu bewundern.
Nach dem Besitz vieler Adelsgeschlechter erwarb schlieÃlich Konrad Balthasar von Starhemberg im Jahre 1640 die Herrschaft Waxenberg, dessen Geschlecht noch heute Eigentümer ist.
Nach dem die Feuerwaffen im Mittelalter immer besser wurden, und eine Burg nicht mehr ihren Zweck als Wehrburg erfüllte, bauten im 16. Jhd. die Herren von Gera am FuÃe des Hausberges ein Schloss.
Die Jahrhunderte alten Linden und die beiden Steinbrunnen aus 1776, der Zeit Maria Theresia, verleihen Waxenberg einen altehrwürdigen Charakter.
Nach einem verheerenden Brand der Burg im Jahre 1756 wurde sie dem Verfall preisgegeben. Aber bereits 1950 und zwischen 2003 und 2013 wurde sie von vielen Freiwilligen wieder saniert, um den Verfall zu stoppen.
Fürst Ernst Rüdiger von Starhemberg (1899-1956) bereicherte den Ort mit zwei Bauwerken. Er kaufte im Jahre 1906 die baufällige Schauberger-Hofstatt, lieà sie demolieren und errichtete an jener Stelle in den Jahren 1906 und 1907 ein Forsthaus. Das heutige "Neue SchloÃ" wurde zwischen 1908 und 1914 gebaut. Während des Krieges diente es als Umsiedlerlager.
Im Frühjahr 1947 wurden die beiden Waxenberger Schlösser zu einem "Erholungsheim für Kriegsblinde" adaptiert. Nach deren Ãbersiedlung in ein Kärntner Heim wurden die SchloÃräume privat vermietet. 2002 hat der heutige Kulturverein âWaxenberg aktivâ Räumlichkeiten für diverse Veranstaltungen adaptiert.
Die SchloÃkapelle Waxenberg wurde 1776 und 1777 erbaut. Sie ist im Privatbesitz von Starhemberg, steht aber als Kirche der Bevölkerung zur Verfügung. Seit 1966 wird die Pfarre Waxenberg von Oberneukirchen mit betreut. Die ehemalige Gemeinde Waxenberg, die seit der Gemeindezusammenlegung 1938 als Katastralgemeinde Waxenberg weiterbesteht, ist aufgeteilt auf die Pfarren Waxenberg, Oberneukirchen und St. Veit/Mkr.
Waxenberg ist als Fremdenverkehrsort von groÃer Bedeutung. Begünstigt durch die ruhige Lage ist Waxenberg nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr hindurch ein lohnendes Urlaubsziel. Ein wahres Wanderparadies in der hügeligen Wanderwelt des Mühlviertels mit über 50 km markierten Wanderwegen, vielen Rastbänken und schattigen Aussichtsplätzen, die zu beschaulichem Verweilen einladen. Auch im Winter gibt es zahlreiche Möglichkeiten der sportlichen Betätigung für die ganze Familie. Dank der günstigen Verkehrslage können viele lohnende Ziele von Waxenberg aus erreicht werden: Linz (26 km), Bad Leonfelden (12 km), Ruine Lobenstein (5 km), Ruine Piberstein (5 km), Sternstein (15 km) u.a.die zu beschaulichem Verweilen einladen. Auch im Winter gibt es zahlreiche Möglichkeiten der sportlichen Betätigung für die ganze Familie.